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Nach ausverkaufter Frühjahrstour: Rise Against kehren im Juni mit exklusiven Shows zurück

Open Air in Hannover, Clubkonzert in Leipzig, Arenaabend in Münster: Die US-Punkrocker setzen ihren triumphalen Weg durch Deutschland fort – laut, politisch, kompromisslos.

Haltung, Härte, Hoffnung: Die US-Punk-Institution Rise Against kehrt im Juni 2025 mit einer exklusiven Open-Air-Headlinershow in Hannover sowie zwei intensiven Arena-Konzerten in Leipzig und Münster nach Deutschland zurück. Dazu: die großen Bühnen von Rock am Ring, Rock im Park, Hurricane und Southside. Eine Tour mit Ansage.

Mehr als Musik: Rise Against stehen für Widerstand

Rise Against gehören zu den wenigen Bands, die seit über zwei Jahrzehnten nicht nur musikalisch, sondern auch ideologisch eine klare Kante zeigen. Seit ihrer Gründung in Chicago im Jahr 1999 kämpfen Tim McIlrath (Gesang, Gitarre), Joe Principe (Bass), Zach Blair (Leadgitarre) und Brandon Barnes (Schlagzeug) auf und neben der Bühne für Themen wie soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz, LGBTQ-Rechte und gegen politische Lethargie.

Der britische NME bezeichnete sie einst als „vielleicht wichtigste Punkband der Welt“ – ein Prädikat, das sich die Band redlich verdient hat. Mit mehreren Gold- und Platin-Alben, sieben Top-50-Platzierungen in den US-Billboard-Charts und weltweiten Tourneen begeistern sie eine Community, die nicht nur mitschreit, sondern mitdenkt.

Vom Underground zur Stimme einer Generation: Die Geschichte von Rise Against

Was 1999 als Side-Projekt aus der Asche der Hardcore-Band 88 Fingers Louie entstand, entwickelte sich schnell zu einer der wichtigsten politischen Rockbands des 21. Jahrhunderts. Nach der Gründung veröffentlichten Rise Against mit The Unraveling (2001) und Revolutions per Minute (2003) zwei rohe, aber inhaltlich bereits scharfe Alben, die sie im Hardcore- und Punk-Underground etablierten. Der große Durchbruch kam 2004 mit dem Wechsel zu Geffen Records und dem Album Siren Song of the Counter Culture, auf dem sich erstmals die klare Melodik mit ungebrochener Wut verband – inklusive der späteren Kult-Hymne „Give It All“.

2006 folgte The Sufferer & the Witness, das mit Tracks wie „Prayer of the Refugee“, „Ready to Fall“ und „Drones“ zu einem Meilenstein des modernen Punkrocks wurde – bis heute zählt das Album zu den beliebtesten Veröffentlichungen der Band. Es war die perfekte Mischung aus politischer Schärfe, melodischem Hardcore und hymnischen Refrains. Die Band war plötzlich auf MTV, im Mainstream – aber blieb sich inhaltlich treu.

Weitere Alben wie Appeal to Reason (2008, u.a. mit „Savior“ und „Re-Education (Through Labor)“), Endgame (2011, mit „Make It Stop (September’s Children)“ und „Help Is on the Way“) und The Black Market (2014) zeigten eine gereifte Band mit klarem Soundprofil: emotional, laut, engagiert. Wolves (2017) lieferte mit „The Violence“ einen weiteren modernen Klassiker.

2021 erschien das bislang letzte Album Nowhere Generation, das den Frust einer jüngeren Generation thematisierte, die im wirtschaftlichen und sozialen Stillstand gefangen ist – eine Platte mit maximaler Aktualität, deren gleichnamiger Titelsong zum Symbol wurde. 2022 folgte mit Nowhere Generation II eine EP, die diesen Faden weiterstrickte.

Deutschland 2025: Drei Soloshows, vier Festivals – ein Statement

Der Tourplan der Band für Deutschland im Juni 2025 ist kompakt, aber hochkarätig: Rock am Ring (7. Juni), Rock im Park (6. Juni), Hurricane Festival (21. Juni) und Southside Festival (22. Juni) gehören zu den Headliner-Stationen. Dazwischen setzen Rise Against drei eigene Shows – mit maximaler Energie und direktem Publikumskontakt.

Die exklusive Open-Air-Headlinershow am 4. Juni in Hannover auf der Gilde Parkbühne ist bereits restlos ausverkauft – und hat in der Landeshauptstadt einen ganz besonderen Stellenwert. Es ist der erste Auftritt der Band in Hannover seit fast zehn Jahren. Zuletzt standen Rise Against am 11. Oktober 2015 im Rahmen der The Black Market Tour auf einer hannoverschen Bühne – damals in der Swiss Life Hall, die ebenfalls lange vor dem Termin restlos ausverkauft war. Seither wartete die hiesige Szene sehnsüchtig auf eine Rückkehr.

Hannover steht mit seiner gewachsenen Punk- und Alternativszene, Locations wie dem Béi Chéz Heinz, der Faust oder der Gilde Parkbühne für eine Stadt, in der Subkultur nicht nur existiert, sondern gelebt wird. Dass Rise Against hier ihre einzige eigene Open-Air-Show spielen, ist mehr als symbolisch.

Leipzig und Münster: Politpunk in der Halle

Zwei weitere Shows führen Rise Against im Juni nach Leipzig (9. Juni) und Münster (10. Juni) – zwei Städte mit starken Musiknetzwerken und treuen Fans.

Leipzigs Haus Auensee bietet die perfekte Bühne für eine explosive Clubnacht auf Großformat: 3.600 Menschen, enge Atmosphäre, ehrliche Energie. Die Show ist längst ausverkauft – keine Überraschung für eine Stadt, in der Rock und Haltung seit Jahren Hand in Hand gehen.

Münster empfängt Rise Against am 10. Juni in der Halle Münsterland. Mit rund 7.000 Plätzen ist es die größte Soloshow der Band in Deutschland 2025 – und der Vorverkauf läuft stark. Die Stadt steht mit ihrer linken Subkultur und jungen Szene sinnbildlich für die Themen, die Rise Against antreiben. Es ist der passende Ort für einen Abend zwischen Eskalation und Empathie.

Songs, die bleiben – Soundtrack einer Bewegung

Die Setlist der bevorstehenden Tour wird ein Streifzug durch mehr als zwei Jahrzehnte Bandgeschichte – und damit durch eine Generation, die aufgewachsen ist mit Songs wie:

  • „Give It All“ (2004): Ein explosiver Befreiungsschlag – bis heute Pflicht in jeder Setlist.
  • „Prayer of the Refugee“ (2006): Ein Song über Flucht, Ausgrenzung und globale Verantwortung.
  • „Savior“ (2008): Vielleicht ihr größter Hit – emotional, eindringlich, unvergessen.
  • „Re-Education (Through Labor)“ (2008): Gesellschaftskritik verpackt in einen Stadionrefrain.
  • „Make It Stop (September’s Children)“ (2011): Ein bewegendes Statement gegen Homophobie.
  • „The Violence“ (2017): Eine Hymne gegen politische Abstumpfung.
  • „Nowhere Generation“ (2021): Der Titeltrack zur aktuellen Zeit – kämpferisch und direkt.

Ergänzt wird das durch Fan-Lieblinge wie „Swing Life Away“, „Help Is on the Way“, „Long Forgotten Sons“, „Blood to Bleed“ oder „Drones“. Wer Rise Against kennt, weiß: Hier wird nicht einfach nur runtergespielt – jeder Song ist ein Aufruf, jeder Moment ein Dialog.

Eine Tour mit Haltung – und Herz

Mit ihren Auftritten im Juni 2025 setzen Rise Against ein starkes Zeichen. In Hannover, wo nach fast zehn Jahren Funkstille endlich wieder Punkrock auf Prinzip trifft. In Leipzig, wo Subkultur auf Sehnsucht trifft. Und in Münster, wo Energie auf Überzeugung trifft. Dazu die Festivalbühnen des Landes – größer wird’s nicht.

Diese Tour ist mehr als ein Konzertblock. Sie ist ein Rückblick, ein Aufbruch, ein Kollektivmoment für alle, die Musik nicht nur hören, sondern leben. Rise Against liefern den Soundtrack für den Widerstand – und schreiben live weiter an ihrer eigenen Geschichte.

Rise Against – Deutschland Sommer 2025

  • 4. Juni – Hannover, Gilde Parkbühne (ausverkauft)
  • 6. Juni – Nürnberg, Rock im Park
  • 7. Juni – Nürburgring, Rock am Ring
  • 9. Juni – Leipzig, Haus Auensee (ausverkauft)
  • 10. Juni – Münster, Halle Münsterland (Tickets)
  • 21. Juni – Scheeßel, Hurricane Festival
  • 22. Juni – Neuhausen ob Eck, Southside Festival