Blond waren wieder in Hannover zu Gast. Nachdem die Band vor einigen Monaten im ausverkauften MusikZentrum spielte, war diesmal das Capitol als deutlich größere Location gebucht. Mit Indie Pop vom Feinsten begeisterte das Trio rund 900 „Blondinatorn“ im Capitol Hannover.
Begleitet wurden die Chemnitzerinnen von „Get Jealous“, einer Hamburger Indie Band mit Pop und Punk Einflüssen, die Laune macht. Sie veröffentlichten 2023 ihr Debüt Album und waren auch schon bereits mit den Donots auf Tour. Mitgebracht hatten sie eine Menge Energie, die sie auf das Publikum projizierten, so viel sogar, dass sie eine Wall of Death heraufbeschwören konnten.
Dann ging der langersehnte Auftritt endlich los. Blond fasziniert mit der Mischung aus gutem, modernem Indie mit progressiven Texten gegen das Establishment und Patriachart, sowie geistreichen Interaktionen mit den Fans. So sprechen die beiden Frontfrauen, Nina und Lotta Kummer, mehrmals die Raucherbox an, die normalerweise keiner Beachtung gewürdigt wird und verpacken dieses Gespräch so unterhaltsam, dass es sich als Zuschauer nicht wie eine kurze Unterbrechung der musikalischen Performance anfühlt.
Dass die beiden gut Reden können beweisen sie aber nicht nur auf der Bühne, sondern auch einmal die Woche in ihrem Podcast „Da muss man dabei gewesen sein“.
Die Multitalente liefern außerdem bereits schon beim zweiten Song schon den ersten Kostümwechsel ab, auf den, im Laufe des Abends, noch einige weiter folgen werden.
Zentrales Element einer Blond Show ist neben den Kostümwechseln die meist damit einhergehende Mini-Choreografie, die von Multiinstrumentalist Johann Bonitz‘ musikalisch begleitet wird. Highlight des Abends ist ein „Dance with Somebody“ Cover, bei dem Get Jealous ein Live-Feature vom Feinsten abliefern und das ganze Capitol in Hannover zum Tanzen bringen.
Insgesamt lieferte die Band einen gelungenen Abend, der nach Wiederholung schreit.
