Electric Callboy, Bring Me The Horizon, The Prodigy und K.I.Z. prägen den Auftakt der 40. Festivalausgabe
Der erste Tag der 40. Ausgabe von Rock am Ring ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Vor 90.000 Besucher:innen präsentierte sich das traditionsreiche Festival bei trockenen Bedingungen mit einem abwechslungsreichen Programm, einer funktionierenden Infrastruktur und mehreren Überraschungen, die dem Jubiläumsauftakt eine besondere Note verliehen.
Electric Callboy und Roy Bianco sorgen für überraschenden Festivalstart
Noch bevor die offiziell angekündigten Acts auf den Bühnen standen, sorgten zwei unangekündigte Auftritte für frühe Aufmerksamkeit: Electric Callboy eröffneten das Festival mit einem ungemeldeten Set und brachten das Infield vom Start weg in Bewegung. Kurz darauf legten Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys nach – zwischen Italo-Schlager-Pop, Ironie und Klamauk. Moderiert wurden beide Shows von Ingo Knollmann (Donots), der mit lakonischen Kommentaren durch den frühen Nachmittag führte.
Bring Me The Horizon liefern die Hauptshow des Tages
Den finalen Slot des ersten Abends bespielten Bring Me The Horizon. Die Briten überzeugten mit einer durchstrukturierten Show, die visuell klar durchkonzipiert war und musikalisch quer durch alle Phasen der Bandgeschichte führte. Vom frühen Metalcore bis zu aktuellen, pop-affineren Tracks wurde das Set konsequent umgesetzt – ohne Brüche, ohne große Spielereien. Statt übertriebener Showeffekte setzte man auf kontrollierte Abläufe und klare Wirkung.
The Prodigy und K.I.Z. übernehmen die Mandora Stage
Währenddessen sorgten auf der Mandora Stage The Prodigy und K.I.Z. für markante Akzente. Die britische Formation setzte auf ein wuchtiges, düsteres Set, das kaum Platz für Verschnaufpausen ließ. Direkt im Anschluss legten K.I.Z. mit einer fokussierten, dramaturgisch gut abgestimmten Show nach – vollgepackt mit pyrotechnischen Einlagen, Statement-Slogans und auf den Punkt gebrachten Tracks. Beide Acts ergänzten das Programm des ersten Tages mit völlig unterschiedlichen, aber gleichwertigen Ansätzen.
Technik und Geländeausstattung auf hohem Niveau
Auch organisatorisch und technisch präsentierte sich das Festival zum Auftakt in guter Form. Die überarbeiteten Licht- und Videosysteme auf den Hauptbühnen, die klarere Strukturierung des Infields sowie die verbesserte Beschallung trugen dazu bei, dass selbst bei maximaler Auslastung kaum Engpässe entstanden. Die Veranstalter sprechen von der bislang aufwändigsten Inszenierung eines Rock-am-Ring-Wochenendes – eine Einschätzung, die sich am ersten Tag nachvollziehen ließ.
Ausblick auf Tag zwei und drei
Am Samstag und Sonntag stehen mit Slipknot, Korn, Rise Against, Beatsteaks, Spiritbox, Falling in Reverse, Sleep Token und Kontra K weitere namhafte Acts auf dem Spielplan. Ergänzend wurden weitere Programmpunkte außerhalb der Hauptbühnen angekündigt – auch für spontane Aktionen im Outfield ist gesorgt.
Für alle, die kein Ticket mehr bekommen haben, überträgt BILD.de ausgewählte Shows – insbesondere von der Utopia Stage – im Livestream.
Frog Leap
Knocked Loose
Weezer
Biffy Clyro
The Prodigy
Fotos: Event2Picture Team