Die Bremer Indie-Pop Band Raum27 war im Rahmen ihrer laufenden Tour in der ausverkauften 60er-Jahre Halle im Kulturzentrum Faust in Hannover zu Gast.
Als Support eröffneten Paul Brunner und Band den Abend mit zeitgemäßem Pop. Der Großstadtsound regte die Menge schnell zum Warmtanzen an und erwärmte für den eigentlichen Hauptact.
Wenig später betrat Raum27-Sänger Tristan die Bühne und alle wussten sofort, was zu tun ist: Abgehen, Steilgehen und Spaß haben. Raum27 beschreiben ihre Art der Musik als „Hardcore Pop“, denn ihre Konzerte erinnern mehr an Punk- und Rock-Auftritte, wo es Moshpits und Crowdsurfing gibt, als an herkömmliche Pop-Shows.
Raum27 haben eine enorme Energie in ihren Live-Shows und nur wenige Bands schaffen es, so unterschiedliche Dinge derartig harmonisch miteinander zu verbinden. Nachhaltige, persönliche Texte über Ängste oder das Klima begeistern mittlerweile so viele, dass die Show, aufgrund der großen Nachfrage, in Hannover vom Musikzentrum in die größere 60er-Jahre Halle im Kulturzentrum Faust hochverlegt werden mußte.
„Angefangen Anzufangen“ heißt das Debütalbum, daß im Mai erschien. Gesellschaftskritik aus der Perspektive von Anfang 20-jährigen wird hier mit Kraft und Charakter an die Menschen gebracht, während die Notwendigkeit nicht künstlich aufgesetzt rübergebracht wird.
Ein großartiger Abend, mit toller Stimmung und jeder Menge Energie auf und vor der Bühne mit einer Band, die sicherlich nicht zum letzten Mal in Hannover gespielt hat und ganz sicher ihren Weg gehen wird und dann auch in noch größeren Locations zu erleben sein dürfte. (Fotos: Event2Picture)
