„Ladies and Gentleman. My Name is Robbie f****n Williams. This is my A** and this is my Band. We‘re here to entertain you!“ – Dies waren magischen Worte, als Robbie Williams die Bühne in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena Berlin betrat.
Und er hielt Wort! Nach seinem Intro „Hey Wow Yeah Yeah“, bei dem er von knapp bekleideten Tänzerinnen begleitet wurde, zündete der 49-jährige ein absolutes Hit-Feuerwerk und nahm die 12.000 Fans mit auf eine Reise quer durch seine musikalische Karriere.
Dabei gab er zwischendurch immer wieder Einblicke in sein Leben, in dem nicht immer alles glatt lief. Drogen und Alkohol, Entziehungskuren und der Rauswurf bei Take That spielten dabei eine große Rolle. Doch auch seine Familie brachte Williams dabei ins Spiel, denn diese hat ihn quasi zurück ins Leben und zu einem der erfolgreichsten Musiker der Gegenwart gemacht.
Natürlich vergisst er auch seine Fans nicht. Er kommuniziert mit einer jungen Frau auf der Tribüne, macht Nadja in der ersten Reihe zum Fan des Abends, wirft T-Shirts in die Menge. Dabei fällt ihm ein kleiner Junge mit Ohrenschützern auf, der das erste Shirt ganz bewusst zugeworfen bekommt. „Das Shirt nur für Dich! Ihr arbeitet und könnt Euch draußen Shirts kaufen“, mahnt er bei seinem Wurf hinter den Laufsteg.
Es ist ein Abend, der absolut unterhaltsam ist, Spaß macht und eine atemberaubende Rock Show bietet, ohne das Robbie Williams dabei zu doll übertreibt. Tanzeinlagen sind Fehlanzeige und auch sein goldenes Glitzershirt behält er die ganze Zeit an und kommt erst zu den Zugaben umgezogen. Dabei lässt er dann die Frauenherzen deutlich höher schlagen und ist mit freiem Oberkörper nur leicht mit einem Kimono bekleidet.
Während der musikalischen Reise fehlt kein Hit. Feel, Monsoon, Rock DJ, Kids und viele weitere seiner Hits werden gespielt. Zwischendurch biegt Williams kurz ab und spielt die Oasis Hymne „Don‘t Look Back In Anger“. Dies tut er so gut, dass man auch meinen könnte, dass der Song eigentlich von ihm oder zumindest für ihn geschrieben wurde.
Auch in Richtung Take That biegt er einmal kurz ab, blickt auf die Anfänge zurück, lässt „Do What U Like“ anspielen, lässt einen pubertären Hintern einblenden und spielt später sogar noch „The Flood“.
Als der Abend auf die Zielgerade geht, folgen in den Zugaben noch „No Regrets“, „She‘s The One“, Williams erster Hit (ein Cover von World Party) und natürlich „Angels“.
Bevor dann wirklich Schluss ist, zeigt Robbie Williams noch einmal eindrucksvoll, dass er auch spontan und ohne Band musizieren kann. Auf Zuruf und A-Capella gibt es dann eine kleines Medley mit „Strong“, „Love Of My Life“, „Candy“, „Come Undone“, „Feel“ und und noch einmal „Angels“. Stark und ein toller Abschluss eines ganz starken Abends, der die Fans von der ersten bis zur letzten Minute auf eine beeindruckende Art und Weise mitgenommen hat. Schade, dass zwei Stunden so schnell rum sein können oder müssen…
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