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25 Jahre Jamaram live im Knust Hamburg – Ein Abend voller Groove, Liebe und Lebensfreude

Wenn eine Band nach einem Vierteljahrhundert „on the road“ noch so klingt, als wäre jeder Abend der erste, dann steht Jamaram auf der Bühne. Am 14. April verwandelte das Münchner Kollektiv den Hamburger Club Knust in einen glühenden Schmelztiegel aus Reggae, Funk, Soul, Latin, Swing, Ska, Pop und Rock – kurz: in eine musikalische Weltreise, die man nicht so schnell vergisst.

Ein Reggae-Achter im Dauerlauf

Seit der Jahrtausendwende als „unsinkbarer Reggae-Achter“ unterwegs, hat Jamaram über tausend Shows gespielt – und trotzdem wirkt jeder Gig frisch, lebendig, aufgeladen mit Herz und Haltung. Im Knust feierten sie ihr 25-jähriges Bandjubiläum mit einem Set, das nicht nur in die Beine, sondern direkt ins Herz ging. Die Energie, die Spielfreude, die ständige Interaktion mit dem Publikum – all das machte diesen Abend besonders.

Ein Menü für alle Sinne

Tom Lugo, Sänger und Frontmann mit Charisma-Garantie, bringt es auf den Punkt: „Wir klingen wie ein Fünf-Gänge-Menü auf einer Gabel.“ Und genau so fühlte sich der Abend an. Von basslastigem Modern Roots über dubschwere Drops bis zu rhythmischem Afrobeat, urbanem HipHop und einfühlsamen Songwriter-Momenten – Jamaram servierten alles, was groovt, vibriert und verbindet. Und das Ganze immer mit einer Botschaft: Frieden, Respekt, Weltoffenheit – keine Mauern, keine Grenzen. Musik als Brücke in einer zerrissenen Welt.

Mitten im Publikum, mitten im Leben

Was Jamaram wirklich auszeichnet: ihre Nähe zum Publikum. Kein elitäres Rockstar-Gehabe, kein Abstand. Stattdessen wurde gescherzt, gesungen und gefeiert, als stünde man gemeinsam auf einer WG-Party mit Liveband im Wohnzimmer. Besonders magisch: Als die Band kurzerhand einen Song nutzte, um das Publikum auf die Bühne zu holen. Tanzende Fans, Schulter an Schulter mit den Musikern – ein Moment purer Freude und Verbindung. Diese Band lebt, was sie singt: Gemeinsamkeit.

Ein Blick nach vorn – und nach Hannover

Wer Jamaram an diesem Abend erlebt hat, weiß: Die Reise ist noch lange nicht zu Ende. Schon am 1. Mai stehen sie wieder auf der Bühne – beim Evangelischen Kirchentag in Hannover. Und auch im Herbst geht’s weiter: Am 11. Oktober feiern sie gemeinsam mit JAHCOUSTIX in der 60er Jahre Halle des Kulturzentrums Faust. Zwei Termine, die man sich fett im Kalender anstreichen sollte – denn diese Band liefert. Immer.

Es hat einfach Spaß gemacht – und noch viel mehr

Jamaram im Knust war mehr als ein Konzert. Es war ein Fest der Vielfalt, ein Plädoyer für das echte Leben, für Tanz statt TikTok, für Liebe statt Hass. Keine Sekunde langweilig, kein Beat ohne Bewegung. Dieser Abend war Erinnerung, Statement und Ausblick zugleich – und eine riesige Portion Spaß. Wer nicht da war, hat was verpasst. Wer da war, hat’s gespürt.