In der fast ausverkauften Swiss Live Hall eröffneten die Stage Bottles die Bühne. Punkrock mit Ska und leichten Reggae Elementen fand in der Meute freudigen Anklang und es wurde sich bereits warmgetanzt.
Nachdem die Band ihr Set beendet hatte, dauerte es nicht mehr lange, bis der Vorhang fällt. Monchi und die Jungs eröffnen mit „Zurück in unserer Stadt“ ihre Show und die Fans drehen direkt durch. Ein grauer Blockbau im Hintergrund und Laternen auf der Bühne versetzen einen in den von der Band häufig besungenen rauen Nordosten Deutschlands.
Wie vorprogrammiert ist die Halle direkt ein Tollhaus und alle feiern zu dem geliebten Mix aus Indie-Rock und Ska-Punk. Das Moshpit ist, abgesehen von ein bis zwei Balladen, vom ersten bis zum letzten Song durchgängig in Bewegung. Sänger Monchi, der erst im letzten Jahr ein Buch veröffentlichte („Niemals Satt“), machte ein paar Ansagen gegen Antisemitismus und rief zum Zusammenhalt in schwierigen Zeiten auf.
Bei „Mit Dir“ reitet Trompeter Max auf einer riesigen Banane, die eigentlich für das Hinterherziehen von einem Boot gedacht war und wird dabei von seinem Sänger regelmäßig mit Kaltgetränken versorgt. Auch die Fans kamen dabei auch in den Genuss von kühlen Drinks, denn Monchi hatte immer einen Kasten mit bereits geöffneten (Plastik-)Flaschen parat, um diese schwungvoll in die Menge zu verteilen.
Die Frage, die sich nahezu bei jedem Feine Sahne Konzert stellt, ist „wurden Bengalos gezündet?“. Die Antwort ist da klar: Na selbstverständlich! Jedoch hält sich dies auch immer in einem abgesprochenen Rahmen, sodass dabei niemand verletzt werden kann. Bei „Wut“ stechen die Begalos dann Rot leuchtend und verraucht in der Menge hervor.
Feine Sahne Fischfilet servierten den Fans einen tanz- und singbaren Mix aus allen bisher veröffentlichten Alben, der insgesamt rund 75 Minuten dauerte. Doch da dies noch nicht genug ist, gab es dazu natürlich noch Zugaben, sodass jeder auf seine Kosten kam und am Ende zufrieden und durchgeschwitzt in die Kälte der Nacht entlassen wurde.