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Backstreet Boy allein: Nick Carter at Niagara Falls

Ich hatte im November die unglaubliche Chance, beruflich in die USA zu fliegen zu einer kleinen Messe. Damit sich der lange Flug auch lohnt, hatte ich beschlossen, den Besuch in Syracuse mit einem Abstecher an die Niagara Fälle zu verbinden. Als ich dann noch sah, dass in der Zeit Nick Carter dort ein Konzert seiner “Who am I”-Tour spielen würde, war der Plan perfekt. 

Als Fan der Backstreet Boys seit “we’ve got it going on”, konnte ich mir diesen glücklichen Zufall nicht entgehen lassen und fuhr am 11. November mit dem Mietwagen Richtung kanadische Grenze. Als der Grenzbeamte mich fragte, woher ich käme (“Germany”) und was ich in Kanada wolle (“going to see Nick Carter’s Show tonight”), erntete ich ein ungläubigen Gesicht: ” You haven’t travelled all the way from Germany to see Nick Carter, have you?!” Nein, das nun nicht, aber sicher gibt es Fans, die auch das tun würden ;) 

Die Chance habe ich auch genutzt, einmal ein VIP Ticket zu buchen, so ging es vor der Show bereits zum Soundcheck, der zwar ziemlich gekünstelt daher kam, aber dennoch launig war. Im Anschluss gab es eine kurze Möglichkeit, Fragen zu stellen und danach noch ein Foto. Alles in Allem hat der Spass vielleicht 40 Minuten gedauert, aber was tut man nicht alles, um einmal dem Teeny-idol in die Augen zu blicken. Zwischen VIP und Konzert gab es noch etwa 90 Minuten Pause, die ich nutzte, um mit einem anderen Fan und ihrer Mutter zu abend zu essen. Ein gutes Beispiel dafür, wie sehr Musik verbindet :) 

Das Programm des Konzertes war sehr abwechslungsreich, quer durch Nick’s eigene Songs, durch ein paar Hits der Backstreet Boys und Cover Songs, die Nick nach eigener Auskunft seit seiner Jugend begleiten und beeinflusst haben. Als er ‘you shook me all night long’ von AC/DC los röhrte, war ich wirklich erstaunt, dass selbst AC/DC von ihm gesunden gut klingt! Man kann sagen was man will über Nick Carter, aber eine abwechslungsreiche, harmonische Stimme hat er. Die Show, die er übrigens, im Gegensatz zu den Backstreet Boys, mit live Musikern spielt, ist gespickt mit seiner ganz persönlichen Musik(er)Geschichte, es gibt ein paar Kostümwechsel, Anekdoten aus dem Leben. Melancholisch wurde es, als er den Song sang, den er für seinen verstorbenen Bruder Aaron geschrieben hatte, ‘hurts to love you’, was ihm und auch dem Publikum sichtlich nahe ging.