Mit drei Konzerten im Rahmen der “Back on Stage” Open Airs von Hannover Concerts haben Fury in the Slaughterhouse in der Gilde Parkbühne in ihrer Heimatstadt den Auftakt zu ihrer coronakonformen NOW or NEVER Tour 2021 gefeiert.
Lange hatten Band und Fans diesem Datum entgegengefiebert. Während sich die Furys im Capitol Hannover auf den Tourstart vorbereiteten, hieß es für die Fans textsicher werden, denn erstmals sollte es wieder reichlich neue Songs der Hannoveraner geben, die mit NOW ein phänomenales neues Album am Start hatten.
Ohne viel Schnickschnack ging es dann am Freitagabend endlich los. 1.000 Fans in der ausverkauften, komplett bestuhlten Parkbühne in Hannover und eine Band, die ihr eigenes Intro spielen sollte, während Frontmann Kai Wingenfelder in Dieter Thomas Heck Manier im Hitparaden-Stil den Startschuss geben sollte. “Letter to myself” war dann der Opener, der zugleich auch die aktuelle Single der Furys war. Druckvoll, mit Power und jeder Menge Spaß sprang der Funke von der Band direkt zu den Fans über. Es gab kein Halten mehr und die Zuschauer erhoben sich schnell von ihren Stühlen um, artig, davor zu tanzen und das “Comeback” der Furys zu feiern.
Mit “Milk and Honey” ging es direkt kraftfoll mit einem alten Song weiter, bevor zu “All about us” am Freitagabend Sebastian Krumbiegel von “Die Prinzen” mit auf die Bühne kam, um den Song zu performen und dem Premierenabend so etwas Besonderes zu geben, denn am Samstag und Sonntag spielte die Band den Song alleine und dazu auch erst später im Set und “1995” rutschte an die dritte Stelle.
Insgesamt war die Band an allen drei Abenden im übrigen recht spontan und stellte die Setlist jeweils in sich um, vergaß dabei aber keinen Klassiker. Vom neuen Album rutschte “Sometimes (Stop to call)” rutschte am Samstag und Sonntag aus der Setlist und wurde mit “Cry it out” vom Debütalbum der Band ersetzt.
Zu “Trapped today, trapped tomorrow” sollte es jedoch an allen drei Abenden noch einmal einen Gast auf der Bühne geben: Gary Winters unterstütze die Band bei diesem Song und peppte den Klassiker so noch einmal ganz besonders auf.
Die Setlists mischten sich munter durch und so kamen vom aktuellen Album 9 Songs (am Freitag sogar 10) ins Set, die sich rund um die Evergreens mischten und jede Menge Spaß machten. Dies merkte man der Band und dem Publikum rund um die 2 Stunden Spielzeit an und neue und alte Songs ergänzten sich perfekt.
“Time to wonder” schloß das Hauptset ab, bevor es in den drei Zugaben noch einmal einen Nachschlag von sechs Songs gab, bevor die Band nach “Seconds to fall” die Bühne endgültig verließ.
Fazit: Die Furys sind wieder da! Das neue Album passt perfekt zu den Klassikern und die Jungs auf der Bühne sprühen einfach nur vor Spiellaune. Auch wenn es, coronabedingt, bei der “NOW or NEVER” Tour etwas mit angezogener Handbremse ist, bemerkt man, dass die Band darauf brennt wieder auf der Bühne zu spielen und die glücklichen Gesichter vor der Bühne zu erleben. Hoffen wir also, dass es im Sommer 2022 endlich auch wieder richtig normale Konzerte geben kann und die Furys so wieder richtig durch die Arenen der Republik galoppieren können und die Party noch geiler werden wird.