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Tanz in den Mai mit Aesthetic Perfection

Im Rahmen ihrer, laut Mastermind und Kopf der Band Daniel Graves, letzten Headliner Tour, haben sich Aesthetic Perfection Braunschweig für einen Stopp ausgewählt und man kann sagen, es war eine sehr, sehr gute Entscheidung! Wer behauptet, die Niedersachsen wären lahm und wüssten nicht zu feiern, der wurde an diesem gestrigen Abend Lügen gestraft. Als Vorband traten Painbastard aus Leipzig auf, die mit einem Mix aus Futurepop und Aggrotech die Bühne stürmten und auch direkt die Füße in Bewegung brachten. Härterer Sound, dazu leicht verstörende Bilder auf der Leinwand im Hintergrund, war diese Auftritt eher nicht für sanfte Gemüter, aber als kraftvoller Einstieg in den Tanzabend sehr gut geeignet. Die Band hatte einige Fans mitgebracht, die zum krönenden Abschluss den bekanntesten Song “Sternentanz” regelrecht eingefordert haben. 

Um 21 Uhr betrat Isaac Howlett von Empathy Test die Bühne, um uns mit einem elektronische Solo-Set der Songs seiner Band EmpathyTest zu erfreuen und die Gemüter (vorerst) wieder ein wenig in ruhigere Klänge zu entführen. Die Songs, auf diese spezielle Art erstmalig auf dieser Tour vorgetragen wurden, klangen ganz anders, als man sie sonst, gespielt von der vollen Band, kennt, jedoch büßten sie nicht von ihrer Magie ein. Isaac schafft es immer wieder, mit seiner klaren Stimme und den wunderbaren Lyrics, sein Publikum in den Bann zu ziehen und in die magischen Sphären seiner Musik zu entführen. In der Setlist gab es zumeist Songs des neuesten Albums “Monsters” und als feine Überraschung, das Cover von Gotye “Somebody I used to know”, welches vom Publikum begeistert aufgenommen wurde. 

Nachdem Isaac sein Seit mit “Fear of Disappearing” beendet hatte, gab es eine weitere kurze Umbaupause, bis um 22 Uhr Aesthetic Perfection die Bühne eroberten. Durch eine personelle Umstrukturierung gab es ein neues Gesicht in der Band: Daniel Graves und Joe Letz (Drums) bekamen weibliche Verstärkung durch Constance Antoinette, die Elliott Berlin nach seinem Austritt aus der Band an Keys und Gitarre ersetzt. Allerdings bringt sie ebenso viel Elan, Schwung und Motivation, sowie die dazugehörige Portion Verrücktheit mit und stellt einen mehr als adäquaten Ersatz dar! Die Setlist ist ein bunter Mix aus allen bekannten Songs quer durch die Bandgeschichte, enegiegeladen geht es los mit “Gods and Gold”, über “Antibody” und “Never Enough”, bis gegen Ende noch einmal Isaac auf die Bühne geholt wird, um mit Aesthetic Perfection deren gemeinsamen Song “Save Myself” zu performen. Es schien, als hätten auf diesen Moment alle gewartet, die letzten Energiereserven wurden mobilisiert für eine kollektive Ausrastung vom Feinsten! Als mir klar wurde, dass ich den Song so vermutlich zum ersten und letzten Mal live gesehen haben würde, sollte Daniel seine “Drohung der letzten Headline-Tour” wahr machen, wurde mir schon etwas schwer ums Herz. Doch das dauerte nicht lange an, denn als letzte Zugabe gab es “Love like Lies”, bei dem Isaac auch noch die Drum spielen durfte, das auch noch gehörig abgefeiert werden musste. 

Ein wirklich toller Abend im Westand, leider nicht ausverkauft, aber dafür mit ausreichend Platz zum Tanzen, der für mich unvergessen bleiben wird, als bestes Konzert, dass ich von Aesthetic Perfection erleben durfte!

Painbastard

Empathy Test

Aestetic Perfection