Die beiden Auftaktshows fielen krankheitsbedingt aus, daher bedeutete das Konzert in der ausverkauften ZAG Arena den Auftakt zur „Auf nach Doggerland“ Tour für Santiano.
Das Publikum ist bunt gemischt: Von Kindern bis zu Omas & Opas war jede Generation vertreten, als Santiano am Samstagabend vor 9.500 endlich in See stachen und ihre Tour zum aktuellen Album „Doggerland“ eröffneten.
„Hannover, es ist schön wieder bei Euch zu sein“, rief Bassist und Sänger Björn Both der Menge zu, bei der es von Minute Eins kein Halten mehr gab. Schon mit den ersten Tönen, die noch aus dem Off kamen und wo die Musiker nur in Silhuetten auf der Bühne zu erkennen waren, erhoben sich die Zuschauer im bestuhlten Innenraum und auf der Tribüne von der ersten bis zur letzten Reihe.
Was folgte war ein Abend der einfach Spaß machte. Rund um die Songs des neuen Albums platzierten Santiano ihre Hits am Stück und in altbewährter Form perfekt. „Es werde nicht alles klappen beim ersten Mal“, sagte Björn Both noch zu Beginn der Show. Am Ende dürfte er, genauso wie seine Crew, froh und überwältigt gewesen sein von dem, was von der Bühne auf die Menge schwappte und wo es, zumindest merklich, nichts auszusetzen gab.
Hier und da ein wenig Pyrotechnik, zu „Wenn die Kälte kommt“ wird es dann wirklich merklich kalt in der Arena und es schneit zum Schluss aus den Schaumkanonen an der Bühne.
Dazu setzen sich Santiano auf für Freiheit und Toleranz ein, legen Wert auf Nachhaltigkeit und so gehen Demokratie und Ökologie zusammen mit ihren Songs und dem Publikum Hand in Hand, ohne das es störend wird und so singen, tanzen und schunkeln 9.500 Fans fast zweieinhalb Stunden im Takt und niemand verlässt die Halle anschließend enttäuscht. Im Gegenteil: In den Straßenbahnen in die hannoversche Innenstadt geht die Party weiter – die Technik macht es möglich: Handy an, Santiano rein und so hatten auch die Mitarbeiter der Stadtbahnen noch ihre wahre Freude und eine perfekte After-Show-Party auf Schienen inklusive.