Nachdem die Vorband „Stand Atlantic“ dem Publikum schon ordentlich mit ihrer etwa 45-minütigen Show eingeheizt hatte, wobei das bei den sommerlichen Temperarturen kaum noch nötig gewesen wäre, stürmten um 21:15 „I Prevail“ die Bühne mit „Bow Down“und machten mit ihrer Show von Beginn an dem Bandnamen alle Ehre.
Das Publikum nahm das Angebot zu moshen dankbar an und wo man auch hin sah, flogen Körperteile in wilder Bewegung durch die Gegend. Schon bei der Vorband hatte es Crowdsurfer gegeben, doch kaum starteten I Prevail, riss der Fluss an über die Massen getragenen Körpern nicht mehr ab. Die bunte Songauswahl mit den Hits wie „Body Bag“, „Self-destruction“ und „Bad Things“ bot auch eine Coverversion von „Chop Suey“ von System of a Down.
Voller Power ging es danach mit eigenen Stücken weiter, in die Setlist fanden Songs wie „There´s Fear in Letting Go“, „Breaking Down“, „Deep End“. Mit „Raining Blood“ von Slayer fand ein zweiter Coverhit seinen Weg in die Performance, die weiterhin kraftvoll und unfassbar energiegeladen über die Bühne fegte und im Publikum wahre Begeisterungsstürme auslöste.
Nach etwas über einer Stunde und insgesamt 17 Songs war das Spektakel zu Ende, und sowohl Publikum als auch Band vermutlich auch, nach all der Energie, die sich entladen hatte und ein erschöpftes Publikum strömte aus dem feuchtheißen Dschungel, der sich einmal „Capitol“ nannte.
I Prevail
13. Juni 2023 – Capitol Hannover
Fotos: Bettina Otte
