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Beatsteaks bringen das Capitol zum Beben

Freunde der guten handgemachten Musik, die zudem auf mit Liebe gemachten Gitarrenrock stehen und dazu auch noch auf ausgelassene Live-Performances stehen, kommen hierzulande an den Beatsteaks nicht vorbei. Auch im ausverkauften Capitol in Hannover bewiesen die Berliner einmal mehr, dass sie einfach zu den besten deutschen Bands gehören, die im Handumdrehen eine Halle in ein Tollhaus verwandeln können.

Mit ihrem neuen Album “Please” touren die Beatsteaks seit letztem Sommer durch die Republik, machen dabei aber auch noch in ausgewählten Clubs im benachbarten Ausland Station. Mittendrin im Tourplan lag dabei die Show in Hannover, wo das Capitol seit Monaten ausverkauft war. Wer dabei die Verbindung kennt, die die Beatsteaks mit den Fans in Hannover immer wieder aufbaut, wusste bereits vorher, dass dies ein erneuter magischer Abend werden würde und wurde.

Bereits die beiden Songs vom Band als Intro von Human League (Don’t you want me) und Queen (Don’t stop me now) singen die 1.600 Fans lauthalts mit. Als die Beatsteaks dann die Bühne entern und mit Jane became insane starten, gibt es kein Halten mehr. Der Innenraum vor der Bühne verwandelt sich in eine feiernde Pogo-Menge und die Band auf der Bühne hat durchweg ein fettes Lächeln im Gesicht. Dieses Lächeln sollte sich von nun an knapp zwei Stunden halten. Mit “Summer” folgt direkt ein weiterer Klassiker der Berliner, den die Menge mit lauten “Beatsteaks!”-Rufen traditionell beginnt und eigentlich gar nicht mehr aufhören will. Sänger Arnim Teutoburg-Weiss hat die Menge nach wenigen Minuten komplett im Griff und spielt mit den Fans, die dieses Spiel dankend annehmen.

Fortan lassen die Beatsteaks ihre Fans nicht mehr zur Ruhe kommen. In einem brillianten Mix zwischen Songs des neuen Albums “Please” und den Klassikern der Band entwickelt sich eine wahre Magie, die sich auf der Bühne und beim Publikum bemerkbar macht und eigentlich gar nicht enden sollte.

Es ist eine wahre Freude die Beatsteaks auf der Bühne zu erleben. Die Band hat eine ungeheuere Spielfreude, die jedem vor der Bühne einmal mehr deutlich vor Augen geführt wird. Die Jungs haben einfach Spaß an dem was sie tun. Dies zeigen sie immer und immer wieder in einer Art und Weise, von der sich so manche Band eine gehörige Scheibe abschneiden könnte. Sänger Arnim Teutoborg-Weiss dirigiert die Menge immer wieder, die wiederum rund zwei Stunden völlig ausflippt und sogar den Balkon im Lindener-Club sichtbar zum Beben bringt.

Satte 24 Songs (inklusive “Barfrau”) umfasst das Set des Abends, der dennoch mit Atomic Love irgendwann ein Ende findet. Während die Beatsteaks hinter der Bühne geschafft, aber mit einem breiten Grinsen stehen, will die Menge vor der Bühne die Band noch fast 10 Minuten zurück holen. Immer wieder gibt es “Beatsteaks! Beatsteaks!”-Rufe, doch diese Rufe werden an diesem Abend leider nicht erhört. Dennoch bleibt festzuhalten, dass auch diese Beatsteaks Show in Hannover noch lange in Erinnerung bleiben wird und die Vorfreude auf den kommenden Sommer den einen oder anderen aus der Landeshauptstadt ein paar Kilometer weiter östlich in die “Vorstadt” führen wird, wo die Beatsteaks im kommenden Jahr am 20. Juni 2025 ein Open Air im Lokpark Braunschweig spielen werden.